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Potsdams wilde Ecken

Potsdam? Wildnis? Wilde Ecken? Geht das überhaupt? Und ob das geht! Großsäuger wie Przewalskipferde und Wisente drehen in Sielmanns Naturlandschaft Döberitzer Heide ihre Runden. Wurzelteller umgestürzter Bäume gleichen einem Wimmelbild aus Steinen, Muscheln, Pilzen und Insekten. Schlangenmoor, Teufelssee und Natternkraut säumen den Weg. Mit Urgewalt fräste die letzte Eiszeit vor 100.000 Jahren Hügel und Täler in die Landschaft und stauchte Berge bis zu 115 m Höhe auf. Pilze bringen überall sichtbar den Wald so richtig zum Kochen. Und Singvögel imponieren mit ihrem Gesang dem Weibchen oder markieren ihr Revier. All das könnt Ihr auf den von „Erlebe Wildnis“ angebotenen Exkursionen in Potsdams wilde Ecken kennenlernen und entdecken. Begleitet werden die Touren vom zertifizierten Natur- und Landschaftsführer Traugott Heinemann-Grüder.

Müritz Nationalpark

Der Müritz-Nationalpark befindet sich im Süden Mecklenburg-Vorpommerns und ist der größte landseitige Nationalpark Deutschlands. In ihm darf sich die Natur nach ihren eigenen Regeln entwickeln. Hier darf Natur Natur sein. Wälder, Seen und Moore bilden eine atemberaubende Kulisse für Seeadler, Fischadler, Kranich, Schwarzstorch, Rothirsch, Biber, Waschbär und neuerdings auch den Wolf. Der größere Teil des Nationalparks schmiegt sich direkt an das Ostufer der Müritz an. Der kleinere Teil nennt sich Serrahn und beherbergt unter anderem die besonders geschützten UNESCO-Welterbe Buchenwälder und eine Vielzahl renaturierter Moore. Was Sie als Besucher heute sehen und erleben, ist eine Momentaufnahme. Natur ist im steten Wandel und täglich gibt es etwas Neues zu entdecken. Hier entsteht neue Wildnis.

Naturpark Feldberger Seenlandschaft

Die glasklaren Seen und die naturnahen Wälder der Feldberger Seenlandschaft bieten Lebensraum für Fischotter, Seeadler, Fischadler, Schreiadler, Schwarzstorch, Biber und Fischotter sowie wilde Orchideen und Sumpfporst. Lassen Sie den Alltagsstress hinter sich. Genießen Sie die Ruhe und erleben Sie Wildnis in dieser herrlichen Landschaft. Gleiten Sie mit uns im Kanu über zahlreiche Klarwasserseen, vorbei an Kesselmooren und sehen Sie dabei dem am Himmel kreisenden Adler zu. Die eiszeitlich geprägte Feldberger Seenlandschaft lässt sich zu Land und auf dem Wasser auf viele Arten entdecken. In den „Heiligen Hallen“ erinnern die hochwachsenden Buchenbaumstämme an gotische Kirchenbauten Hier bildet sich langfristig eine urwaldähnliche Struktur heraus: Wildnis pur.

Touren/Exkursionen im Naturpark Feldberger Seenlandschaft

Naturpark Flusslandschaft Peenetal

Die Peene, auch „Amazonas des Nordens“ genannt, ist einer der letzten unverbauten Flüsse Deutschlands. Bekannt ist das Peenetal durch seine großen, flächendeckenden Fischotter- und Bibervorkommen. Zudem ist sie einer der fischartenreichsten Flüsse Deutschlands mit seltenen Arten wie Flussneunauge und Steinbeißer. Die Flussniederung ist mit ca. 20.000 ha auch eines der größten zusammenhängenden Niedermoorgebiete Mittel- und Westeuropas. Sie zeigt den größten Ursprünglichkeitsgrad aller norddeutschen Flusstäler. Hier kommen seltene Moorpflanzen und –tiere wie Ostseeknabenkraut und Großer Feuerfalter vor. Zudem brüten hier drei Adlerarten: See-, Fisch- und Schreiadler sowie drei Seeschwalbenarten.

Touren/Exkursionen im Naturpark Flusslandschaft Peenetal

Nationalpark Unteres Odertal

Deutschlands einzigartiger Auen-Nationalpark! Ein Hauch von Wildnis hält Einzug in das Untere Odertal. Röhrichte, Seggenriede und Auwälder entstehen wieder. Nicht mehr der Mensch bestimmt über die Frage, wann wieviel Wasser in die Auenlandschaft gelangen darf. Das Überflutungsgeschehen entspricht Tag für Tag mehr einer naturnahen Flussaue. Neben der Auenlandschaft weist der Nationalpark in den angrenzenden Hangbereichen naturnahe Laubmischwälder und blütenreiche Trockenrasen auf. Pflanzenarten wie das Adonisröschen oder das Federgras haben hier ihre westlichsten Vorkommen. Mit seinen Flussaltarmen ist das Untere Odertal ein Paradies für Wasservögel als Brut-, Rast und Überwinterungsplatz.

Biosphärenreservat Schorfheide-Chorin

Touren/Exkursionen im Biosphärenreservat Schorfheide-Chorin

Nationalpark Dovrefjell (Norwegen)

Keine Frage – die wild lebenden Moschusochsen sind die größte Attraktion des Dovrefjell-Sunndalsfjella Nationalpark in Norwegen. Das schroffe Dovrefjell wurde niemals durch menschliche Ansiedlungen oder Einflüsse verändert und bietet daher heute eine fast einzigartige unberührte Natur. Dieses Gebirge ist Heimat der Moschusochsen, von Steinadlern, Luchsen, Rentieren und Vielfraß. Auch Botanikfreunde werden hier fündig: Einblütige Glockenblume, Norwegischer Beifuß und Dovre-Löwenzahn wachsen hier. Beliebtestes Wanderziel im Westteil des Parks ist der Snøhetta (2286 m), der höchste Berg der Region.

Nationalpark Hardangervidda (Norwegen)

Das Hardangervidda Plateau ist mit rund 6.500 km² die größte Hochebene Europas. Die Durchschnittshöhe beträgt 1.100, der höchste Punkt im Park ist der Hardangerjøkulen Gletscher mit 1.863 m. Als Wahrzeichen gilt jedoch der Berg Hårteigen mit 1.690 m. Im gesamten Park gibt es keine Bäume, nur Büsche oder Sträucher, da das gesamte Areal über der Baumgrenze liegt. Ebenfalls aufgrund der Höhe, herrscht in der Hardangervidda arktisches Klima – also beste Voraussetzungen für einsame und ausgiebige Wintertouren mit Ski, Zelt und Pulkaschlitten. Hier leben Schneeeulen, Schneehühner, Polarfüchse, Schneehasen. Auch die größte wilde Rentierherde Norwegens mit über 5.000 Tieren lebt in der Hardangervidda. Hin und wieder kreuzen Elche den Weg. Und des nachts bildet der Sternenhimmel ein lichtsmogfreies Kuppelzelt.

Touren/Exkursionen im Nationalpark Hardangervidda

Nationalpark Altai Gebirge (Mongolei)

Wer denkt bei der Mongolei nicht an Chingiskhan, unendliche Graslandschaften, in Jurten lebende Nomaden, kühne Reiter und Adlerjagd? Doch die Mongolei hat noch viel mehr Gesichter. So zum Beispiel der Altai: Er ist das bis zu 4.506 m hohe mittelasiatische Hochgebirge im Grenzgebiet von Russland, China, Kasachstan und der Mongolei. Entsprechend vielseitig geprägt sind die dortigen Völker und ihre Kultur. Viele Pässe liegen auf über 2.500 m. Es erstreckt sich über rund 2100 km Länge vom Quellgebiet der Flüsse Irtysch und Ob in Südsibirien bis in die Trockenregionen Xinjiangs in China und zum ostmongolischen Hochplateau Gobi-Altai. Teile des Altai sind Weltnaturerbe der UNESCO. Zudem ist das Altaigebirge eines der letzten Rückzugsgebiete des akut vom Aussterben bedrohten und streng geschützten Schneeleoparden.

Trekkingtour durch das Altaigebirge

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